Linktipps vom Konferenzmarathon
Köpfewaschen beim Scoopcamp
Fiete Stegers vom NDR Medienmagazin „Zapp“ war beim Scoopcamp und findet es „in diesem Jahr bemerkenswert, wie beiläufig in den Vorträgen von Gastrednern aus den USA und Großbritannien immer wieder deutlich wurde, wo sich die Voraussetzungen für Journalismus und Medienkonsum schon längst entscheidend verändert haben und dass es nicht nur um ein laues Lüftchen geht.“
Spielen mit PeersFinger und der SchlandKette…
Christiane Brandes-Visbeck von Agentur Ahoi Consulting für Digitale Kommunikation versetzt sich in eine fiktive Teilnehmerin des Scoopcamps, die sie sich ausgedacht hat. „Jane“ ist Printjournalistin aus dem hohen Norden. Sie wird auf dem Scoopcamp mit digitaler Disruption konfrontiert und schlägt mit ihrer naiven Perspektive eine Schneise durch den Buzzword-Dschungel: „Gerade in der Medienbranche fürchtet sich das gestandene und verdiente Managementpersonal davor, ihre Privilegien zu verlieren. In den USA begegnen erfolgreiche Macher dieser Angst mit dem Karriere-Tool der „self disruption“. Mit Selbstunterbrechung umschreiben Fachleute die Fähigkeit, sich neue Ziele zu setzen und alles, was man auf dem Weg dahin nicht braucht, aufzugeben.“
Scoopcamp 2013: Journalism meets code meets design meets future
Peter Zschunke entwickelt fünf Gedanken, basierend auf den Vorträgen der internationalen Speaker am Vormittag. Der für mich interessanteste und frappierendste: „Der investigative Journalismus hat seinen idealen Ort vielleicht eher in engagierten Nichtregierungsorganisationen als in traditionellen Medienhäusern.“
Besser Online 2013: Weniger jammern, mehr machen
Patrick Wiermer besuchte die DJV-Tagung offenbar nicht zum ersten Mal und war positiv überrascht: „Der (Online-)Journalismus wird kleinteiliger, lokaler, und jeder sucht seinen individuellen Weg. Das hat durchweg positive Effekte: Zum ersten Mal hatte ich bei Besser Online den Eindruck, dass insgesamt weniger gejammert wurde. Vielleicht, weil wieder mehr Journalisten gemerkt haben, dass nur wir selbst einen Wandel herbeiführen können.“ Für mich war es die erste Besser Online Tagung, deshalb habe ich keinen Vergleich zu früheren Veranstaltungen dieser Reihe, doch den Eindruck kann ich bestätigen: Es herrschte Aufbruchstimmung. Viele Kollegen waren ganz konkret an „How to“-Tipps für unternehmerische Projekte interessiert, als ob sie am liebsten gleich morgen loslegen würden.
„Durchwursteln!“
Jürgen Edelmann berichtet per Skype aus Mainz für das Medienmagazin des RBB Radio1 mit O-Tönen von unter anderem dem Auftaktredner Jochen Wegner. Der Titel „Durchwursteln!“ bezieht sich auf eine Maxime von Jochen Wegner. Im Beitrag erklärt der neue „Zeit Online“-Chef, warum Durchwursteln besser als Thesen schwingen ist.
Live produziert: Das Ebook zu Besser Online 2013
Wer einen umfassenderen Einblick zu Besser Online sucht, kann sich hier das Ebook zur Veranstaltung herunterladen.
Die „Linktipps“ erscheinen auf „MedialDigital“ – und Ulrike Langer setzt ihren Konferenzmarathon auf deutschem Boden unter anderem beim Reeperbahn Festival fort, wo sie eine von VOCER präsentierte Veranstaltung moderiert.