Medialab-Projekt djuum: Es geht los – seid ihr dabei?
Momentan beißt sich die Katze noch in den Schwanz: Als Stipendiatin des Innovation Medialab plane ich ein digitales Projekt, das beim Planen digitaler Projekte helfen soll. Wo beginnt man da also?
Erstmal bei Null. Nicht ganz vielleicht, denn zumindest das Ziel ist klar: ein Tool, das die wichtigen Fragen an ein digitales journalistisches Projekt stellt, und dabei die drei entscheidenden Ebenen verbindet – die journalistische, die technische und die finanzielle. Ein Tool für alle, die auch ohne große Verlage etwas starten wollen.
Das Projekt entsteht in Kooperation mit 2470media, wo ich gerade das letzte Praktikum während meiner Zeit auf der Henri-Nannen-Schule mache. Und so sieht es dann aus, wenn sich der erste Brainstorm von Kollege Daniel Nauck und mir gelegt hat:
Und so nachdem die Ergebnisse digitalisiert und ergänzt – aber lange noch nicht vollständig – sind:
Was ich immer wieder merke: Lesen und für mich drüber nachdenken ist wichtig, aber konzeptionell komme ich nur weiter, wenn ich dann auch mit anderen drüber rede und Feedback bekomme. Deshalb soll auch der ganze Entwicklungsprozess nicht im Stillen stattfinden, sondern gerne von eurer Meinung und euren Hinweisen begleitet werden. Es soll schließlich auch etwas dabei herauskommen, das möglichst vielen Leuten nutzt und das jedem und jeder frei zur Verfügung steht.
Also, nehmen wir doch gleich mal meinen Entwurf der Projektbeschreibung. Mal davon abgesehen, dass noch nicht feststeht, welche Form (oder Formen) die Ergebnisse später bekommen, also ein einfaches PDF, eine Onlineabfrage, ein Spiel (vielleicht sogar analog) – was haltet ihr davon?
djuum:
digital journalism matrixCrowdfunding, Echtzeitnews, open journalism – Es gab nie eine spannendere Zeit, um Journalist zu sein, als jetzt. Aber vielleicht auch kaum eine kompliziertere, wenn es darum geht, aus den vielen bunten Möglichkeiten ein konkretes Projekt zu formen. Deshalb entwickeln wir djuum: ein Tool, das einen Pfad schlägt durch das Dickicht aus multimedialem Storytelling, den neuesten Tools und den Fallstricken bei der Finanzierung.
djuum ist ein Guide für Journalistinnen und Journalisten, die ein digitales Projekt angehen wollen – sei es eine einmalige Multimediareportage oder eine ganze Magazin-App. Es stellt wichtige Fragen an das werdende Projekt, und zwar aus journalistischer, technischer und wirtschaftlicher Sicht.
Journalisten denken von der Story her, nicht von Erlösmodellen. Mit einem Businessplan ist es deshalb nicht getan, für neue digitale Projekte braucht es ein Tool, das die drei Relevanten Bereiche im Auge behält und auch wie sie miteinander interagieren.
Am Ende hat sich der Nutzer auf spielerische Weise eine Projektbeschreibung erarbeitet, auf deren Basis er sofort loslegen kann.
- Klingt das nach etwas, das ihr gebrauchen könnt?
- Welche Form wäre für euch am hilfreichsten?
- Welche Fragen/Aspekte sind eurer Meinung nach die wichtigsten?
- Und ist der Name jetzt schön griffig oder eher panne?