Anorexie: Daily Essentials – Fotoreihe
Über kaum eine andere psychische Krankheit wird in den Medien so viel gesprochen wie über die Anorexia nervosa, die Magersucht. Doch die Berichterstattung ist in den meisten Fällen einseitig und so ist auch das Bild der Essstörung in der Gesellschaft: Schlankheitswahn, Modekrankheit, Schönheitsideal und exzessives Hungern – das sind die Schlagworte, die viele Menschen automatisch mit der Anorexie in Verbindung bringen. Dabei ist eins ganz sicher nicht möglich: Die Erkrankten in eine Schublade zu stecken und die Symptome, Gründe und Ausprägungen zu verallgemeinern.
Um die Vielfältigkeit der Magersucht und die Individualität der Erkrankten zu verdeutlichen und um mich der Komplexität der Essstörung zu nähern, habe ich im Rahmen meines Projekts „Heute sind doch alle magersüchtig“ eine Fotoreihe mit dem Titel „Anorexie: Daily Essentials“ erstellt.
Was sind die täglichen ‚Gebrauchsgegenstände’ von Anorektikerinnen und Anorektikern? Worauf können sie nicht verzichten? Wo sind die Unterschiede und wo Gemeinsamkeiten? Zusammen mit den beiden Fotografinnen Nina Gschlössl und Lucia Tollens habe ich diese Fragen fotografisch beantwortet und die Daily Essentials von 10 erkrankten Personen dokumentiert.
Auf weiterführende Informationen zu den Personen und ihren Essentials wurde bewusst verzichtet, um keine Wertung der dargestellten Gegenstände vorzunehmen.
Das Projekt „Anorexie – Heute sind doch alle magersüchtig“ wird vom Vocer Innovation Medialab gefördert und ist derzeit noch im Aufbau. Hier geht es zur Facebook-Seite. Hier geht es zur Website des Projekts.