Die Brüderle-Augstein-Brücke
Ein wilder Schusswechsel ohne Konsequenzen – warum die Debatte um Brüderles angeblichen Sexismus genauso am Thema vorbeigeht wie so viele vor ihr.
Johannes Kram ist Marketingstratege, Autor und seit Mai 2012 einer der Herausgeber von VOCER. Er entwickelte zahlreiche Kulturprojekte, konzipierte und managte unter anderem Guildo Horns PR-Kampagne zum Grand Prix und Henry Maskes soziales Engagement. 2000 war er Mitbegründer einer Online-Firma, die mp3.de zur damals größten europäischen Musikplattform ausbaute. Ab 2002 leitete Kram drei Jahre von Asien aus den internationalen Markenaufbau eines Modebrands. Seit 2005 in Berlin arbeitet er frei als Stratege für PR und Werbung, entwickelt mit dem Gallissas Verlag Theaterprojekte, schreibt und streitet für gesellschaftspolitische Themen, unter anderen in seinem Nollendorfblog. Für VOCER schreibt Kram die regelmäßige Kolumne "Hier ist Berlin!".
Ein wilder Schusswechsel ohne Konsequenzen – warum die Debatte um Brüderles angeblichen Sexismus genauso am Thema vorbeigeht wie so viele vor ihr.
Zum Eurovision Song Contests kam in Baku zu einer seltsamen Debatte zwischen Stefan Niggemeier und Jan Feddersen. Über Menschenrechte haben wir dabei nicht viel Neues erfahren. Wohl aber über die Frage, was Journalisten tun müssen – und warum.
An Christian Wulffs Rücktrittstag, dem Tag, der den Tiefpunkt der Politik- und Medienverachtung markieren könnte, fühlen sich Politik und Medien endlich wieder im Lot.
In „dieser Wulff-Sache“ geht es längst nicht mehr um die Verfehlungen eines Würdenträgers, sondern auch um das beschädigte Verhältnis zwischen Souverän und Politik. Eine schlechte Telenovela, die weitreichende Fehler der Medien offenbart.