Jahrelang zog die braune Terrorgruppe NSU mordend durch das Land – unbemerkt von Polizei und Öffentlichkeit. Haben auch die Journalisten weggeguckt, haben sie nicht wahrhaben wollen, was es da an rechten Terror-Aktivitäten gab? Haben sie kontinuierlich über diese rechte Szene berichtet oder nur dann, wenn spektakuläre Taten fette Schlagzeilen, hohe Quoten und Auflagen garantierten?

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Von den Medien belagert

Als Semiya Simseks Vater ermordet wurde, war sie 14 Jahre alt. Jahrelang wurde ihre Familie verdächtigt, bis die Morde des NSU im November 2011 aufgedeckt wurden. Dann belagerten die Medien die Familie. Ein Auszug aus Simseks Buch „Schmerzliche Heimat. Deutschland und der Mord an meinem Vater“.
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Wir haben versagt

Blinder Fleck Rassismus: Eine Journalistin erklärt selbstkritisch, weshalb sie bei Recherchen zu Opfern rechter Gewalt nicht früher auf die NSU-Mordserie gestoßen ist.
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Konsequenzen aus dem NSU ziehen – aber bitte vernünftig

Der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert reagiert auf den Beitrag von BDK-Chef Schulz: Fehlende Vorratsdaten waren bei den NSU-Ermittlungen nicht das Problem.
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Die Taten des NSU – Haben wir wirklich daraus gelernt?

Bei den Ermittlungen zum NSU war der Informationsfluss und die Zusammenarbeit zwischen den Polizeien und den Verfassungsschutzbehörden mangelhaft. Doch es gibt noch mehr "Versager".
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Wer kritisiert die Medien?

Für Medienvertreter scheint es chic zu sein, staatliche Einrichtungen anzugreifen. Der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger hat dies bei den Ermittlungen zum NSU-Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter hautnah erlebt. Sein Appell an die Medien: Mehr Demut! 
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Beschränkter Zutritt

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst? Das Oberlandesgericht München steht wegen der Journalisten-Akkreditierung beim NSU-Mordprozess in der Kritik, denn kein einziges türkisches Medium soll einen der Plätze im Gerichtssaal bekommen.
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Wie gehabt! Als sei nichts gewesen!

Als im November 2011 das NSU-Trio aufflog, war das Entsetzen groß. Doch eine tiefergehende gesellschaftliche Prävention gegen Rechtsextremismus und Rassismus finden in der Politik und in den Medien kaum Widerhall. 
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Der schmale Grat

Im Falle des NSU ist es einfach, Behördenvertretern das Schlimmste zu unterstellen. Mittlerweile scheint es gar mutig, diese Stellen zu verteidigen und gegen Kritik in Schutz zu nehmen. Aber: Man muss alles recherchieren. Man muss auch jede Hypothese erst mal zulassen.
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Wir waren ignorant, nicht blind

Kürzlich stellte Christian Fuchs auf VOCER über die NSU-Berichterstattung fest: "Wir waren alle blind". Seine Selbstkritik differenziert zu wenig. Der Versuch, einige Antworten auf Fuchs' Fragen zu finden.
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Wir waren alle blind

Die Vorwürfe an die Sicherheitsbehörden wegen der rechtsextremen Terrorserie nehmen kein Ende. Aber wo bleibt beim aufgeregten Fingerzeig auf die Anderen unser eigenes Eingeständnis von Fehlern? Sechs Fragen an uns Journalisten.