Das sind die neuen Medialab-Fellows
Kurz vor Weihnachten konnten wir fünf Medienmachern die frohe Kunde überbringen, dass sie ab 2014 die neuen Fellows im VOCER Innovation Medialab sind. Das Direktorium, unsere Mentoren und die Robert Bosch Stiftung freuen sich außerordentlich über die vielen tollen Bewerbungen auf die wissenschaftsjournalistische Ausschreibung – und ich als Geschäftsführerin des Medialabs mich darauf, schon in Kürze mit der gemeinsamen Arbeit zu beginnen.
Bevor es soweit ist, möchten wir die drei ausgewählten Projekte und ihre Macherinnen und Macher hier vorstellen, die wissenschaftliches, journalistisches, technisches und persönliches Knowhow mitbringen und unseren jetzt schon herausragenden Alumni-Kreis mit ihrer Begeisterung und ihren Visionen erweitern werden.
Nora Burgard hat in Köln Germanistik, Anglistik und Philosophie studiert und arbeitet seit 2012 als freie Journalistin, Autorin und Social Media Managerin in Hamburg. In diesem Rahmen schreibt sie u.a. für den „CrowdsourcingBlog“, ein Informationsknotenpunkt rund um die Themen Crowdsourcing, Co-Economy und Future of Work. Während ihrer Zeit in Köln war sie für das Film- und Fernsehfestival Cologne Conference tätig und hat als Bloggerin für die Fernseh- und Filmproduktionsfirma FFP New Media GmbH gearbeitet. Seit Oktober 2013 absolviert sie das berufsbegleitende Masterprogramm „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School, für das sie ein Stipendium des NDR erhalten hat. | crowdsourcingblog.de, juno-text.com, @_NoraBurgard auf Twitter, auf Torial
Ihr Projekt: Die Multimedia Reportage „Heute sind doch alle magersüchtig“ (Arbeitstitel) setzt es sich zum Ziel, die wissenschaftliche Sichtweise auf die Krankheit hinter dem Begriff Magersucht wieder in den Vordergrund zu rücken und zu verdeutlichen, dass mehr dahinter steckt als ein Schönheitsideal oder der Hashtag #thighgap.
Dr. Jakob Vicari arbeitet als freier Wissenschaftsreporter u.a. für „Brand Eins“ und „National Geographic Deutschland“. Er studierte Journalistik und Biologie in München und Genf. Parallel besuchte er die Deutsche Journalistenschule. Vicari liebt journalistische Experimente: Er teilte schon sein Wohnzimmer mit einem Ameisenstaat, verwandelte sich in Sascha Lobo und schloss seinen Schreibtisch an das Internet der Dinge an; er trat gegen seine Schwiegermutter im Shopping an und beauftragte Werbeagenturen mit einer viralen Kampagne für das langweiligste Produkt der Welt: Salz. Er ist im Vorstand des Berufsverbands Freischreiber. Im Januar 2014 erscheint seine Dissertation „Blätter machen. Bausteine zu einer Theorie journalistischer Komposition“. | www.jakobvicari.de, @vicari auf Twitter
Sein Projekt: „Heureka Moments“ (Website im Aufbau) ist ein soziales Archiv für wissenschaftliche Entdeckungen.
Christina Schmitt studiert an der Universität Leipzig im Master Arabistik und absolviert neben dem Studium eine multimediale journalistische Ausbildung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Als freie Mitarbeiterin hat sie für die „taz“, „Spiegel Online“, den „UniSPIEGEL“ und „Soukmagazine“ geschrieben. Während ihres Bachelor-Studiums gründete sie das „14magazin“, ein unabhängiges Studentenmagazin für Freiburg, und übernahm zwei Jahre lang die Chefredaktion. | @diesmithy auf Twitter, auf Google+
Carolyn Wißing studierte zuerst Kommunikationswissenschaft, dann Politik- und Islamwissenschaft. Derzeit lebt sie in Leipzig und beendet dort bald ihren Arabistik-Master. Beim Münsteraner Campussender Radio Q arbeitete sie als CvD und leitete die Wissenschaftssendung „IQ“. Außerdem schreibt sie für verschiedene Magazine und Zeitungen, am liebsten über Nahost-Themen. | @CarolynWissing
Wolfgang Amann studiert an der Universität Leipzig im Bachelor Informatik und im Master Arabistik. Journalistische Erfahrungen sammelte er beim „Münchner Merkur“ sowie den Radiosendern M94.5 und bermuda.funk. Während des Studiums programmierte er verschiedene Internetseiten.
Ihr Projekt: Amann, Schmitt und Wißing gehen der Stadtentwicklung Leipzigs auf den Grund und wollen wissenschaftliche Erkenntnisse zu Gentrifizierung und Urbanisierung beispielhaft für das breite Publikum zugänglich machen und zur Diskussion stellen.