Die Kunst des Fragens
Amanda Palmer: the art of asking
Ein fantastischer 15-minütiger TED-Talk. Die Punk-Performance-Künstlerin Amanda Palmer spricht darüber, wie sehr ihre Musik und ihre Künstleridentität davon beflügelt wurden, sich von Plattenverträgen zu befreien, und was Couchsurfing und ihre Anfänge als Straßenkünstlerin (lebende Statue) mit Crowdfunding zu tun haben. Sehr bewegend!
Der hyperlokale Hype ist beendet
Klar. Wenn man sich so oberflächlich mit dem Thema beschäftigt hat, wie der Autor dieses „WDR“-Beitrags, dann bestimmt. Denn dann beginnt ein Hype, wenn klassische Medien ein Thema raufschreiben und endet, wenn sie es leid sind, ungeachtet dessen, was wirklich geschieht (auch der Twitter-Hype ist ja bei monatlich mehr als 200 Millionen aktiven Nutzern bekanntlich längst vorbei…). Der Grund, warum ich diesen Beitrag trotzdem verlinke, ist der fundierte und ausgeruhte Kommentar von Heddesheim-Blogger Hardy Prothmann. Wobei: Eigentlich sind es sieben Kommentare, denn soviele Anläufe musste er im engen „WDR“-Kommentarraster nehmen, um seine komplette Antwort zu verfassen.
Mainstream media meltdown!
Was geschieht mit der Demokratie, wenn die Internetökonomie den Journalimus nicht mehr finanzieren kann? Eine lesenswerte Analyse von Robert McChesney bei „Salon“. Zum Thema Journalismuszukunft ebensfalls lesenswert mit ganz anderem Ansatz: Why a stream of consciousness will kill off websites (John Naughton im „Guardian“).
This Story Stinks
Die „New York Times“ berichtet über eine interessante Untersuchung, laut der die Leser eines wisenschaftlichen Beitrage völlig unterschiedliche Meinungen über diesen Beitrag haben – je nachdem, ob sie konstruktive, destruktiv-defätistische oder gar keine Kommentare unter dem Beitrag gelesen haben.
What a f*cking sense of entitlement: Eine Erklärung
Die österreichische Journalistin Corinna Milborn schreibt zur Debatte, die ein enttäuschter Bewerber entfacht hat, nachdem er nach einem Assessment beim „ORF“ erfuhr, dass in diesem Jahr keine Ausbildungsplätze für Journalisten vergeben würden. Ich kenne weder Corinna Milborn, noch den Bewerber, noch die Vorgeschichte. Doch dieser Beitrag zum Selbstverständnis von journalistischen Berufsanfängern ist bemerkenswert. (Mit Dank für diesen Lesetipp an Vera Bunse und ihre Kontakte, aus deren Empfehlungen die stets lesenswerte personalisierte Newsausgabe paper.li/kaffeebeimir täglich zusammengestellt wird.)