Multimedialer Feuersturm
Firestorm
Inspiriert von „Snowfall“ hat der „Guardian“ ein Multimedial-Special veröffentlicht: „Firestorm“ erzählt in Video-Interviews, Slideshows und Hintergrundberichten, wie eine Familie am 4. Januar 2013 einem der schlimmsten Feuerstürme in der Geschichte Tasmaniens entkam. Im Gegensatz zur „New York Times“ verzichtet der Guardian auf 3D-Animationen, dafür wirken hier besonders die großformatigen Fotos.
Crowdfunding Journalism: A New Financing Model for Freelancers?
„Mediashift“ untersucht die Bedingungen, unter denen freie Journalisten mit Crowdfunding-Projekten erfolgreich sind. Die Beispiele stammen vor allem aus Kanada, aber die Mechanismen gelten wohl international: Neben einer guten Projektidee sorgt vor allem das eigene Netzwerk, das Journalisten mitbringen, für den Erfolg. Einer der Nebeneffekte von Crowdfunding: Die Mär von der Kostenloskultur im Internet wird unglaubwürdig. „It [Crowdfunding] is a real gesture that says to me that the cynicism of, ‚People will not pay for news unless they’re forced to pay for news,‘ is incorrect“, sagt der kanadische Journalist Joey Coleman, dessen lokalpolitische Site vor allem von jungen Leuten unter 30 vorfinanziert wurde.
How J-schools are helping students develop entrepreneurial journalism skills
Eine „Poynter“-Übersicht über die wichtigsten Journalismus-Ausbildungsgänge, die Unternehmerjournalisten ausbilden. Neben den üblichen Verdächtigen (CUNY und Medill School of Journalism) sind auch das Silicon Valley und eine Universität in Mexiko darunter.
The Art of Staying Focused in a Distracting World
Die Technologie-Expertin Linda Stone beschreibt in einem Interview mit „The Atlantic“ verschiedene Zustände von Aufmerksamkeit, wie Kinder fokussieren lernen, den „relaxed flow“ als idealen Lernzustand und warum größtmögliche Konzentration auf ein Thema oder ein Objekt nicht immer erstrebenswert ist.
Auf dem Weg zu den Nachrichtenformaten der Zukunft
Die „Süddeutsche Zeitung“ betreibt künftig sogenannten Prozessjournalismus, indem sie ihren Online-Lesern nicht nur fertige Beiträge präsentiert, sondern auch erläutert, wie diese entstanden sind und welche Informationen es abseits der fertige Beiträge woanders zu finden gibt: „In Zukunft werden Sie in unserem Newsblog häufiger Artikel finden, die zunächst der bisherigen Lesegewohnheit zuwiderzulaufen scheinen: weil sie Elemente jenseits des klassischen Textes enthalten, weil sie den Weg zu den besten Quellen im Netz zeigen. Das mag mit altbewährten Meldungen auf den ersten Blick nur wenig zu tun haben, in Wahrheit ist es eine Weiterentwicklung nach dem bekannten Motto ‚Do what you do best and link to the rest‚.“
Steve Jobs Emails Show How to Win a Hard-Nosed Negotiation
Ein E-Mail-Wechsel zwischen Steve Jobs und Rupert Murdoch zeigt nicht nur, dass Jobs ein harter Hund in Verhandlungen mit Geschäftspartnern war, sondern auch argumentativ brillant.
24+ signs you’re truly an ex-newspaper journalist (OK, really, it’s at 191 signs)
Mit vielen Ergänzungen von Kommentatoren. Meine persönlichen Highlights:
11. You don’t care about whether blogs or Twitter or Tumblr „will save newspapers.“
13. Your computer’s homepage is no longer your paper’s website. (Because who really uses a homepage any more? Note to newspapers: Who really uses a homepage any more?)
103. You know you are no longer in a newsroom when celebrities die and you do not have to „appreciate“ them.
Diese Kolumne erschien zuerst auf „MedialDigital“.