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Neues Führungsduo bei VOCER

Illustration: Christiane Strauss

Der Berliner Journalist Mark Heywinkel übernimmt ab sofort die Chefredaktion des stiftungsfinanzierten digitalen Debattenportals VOCER. Gleichzeitig scheidet Carolin Neumann aus der Redaktionsleitung aus und konzentriert sich mit dem fünfköpfigen Direktorium ausschließlich auf die Geschäfte des VOCER Innovation Medialab. Annika Stenzel wird künftig als Projektmanagerin an der Seite von Carolin Neumann das Stipendienprogramm unterstützen. Gemeinsam wird das neue Führungsduo Heywinkel und Neumann die Verzahnung beider Initiativen verantworten: Künftig sollen die vom Medialab geförderten Innovationsprojekte schon während ihrer Entstehung auf der Plattform VOCER zugänglich gemacht und unter Beteiligung der User entwickelt werden.

Gleichzeitig fokussiert sich das publizistische Angebot von VOCER auf aktuelle Themen und Herausforderungen der digitalen Gesellschaft: „In Behind-the-Scenes-Stücken wollen wir transparent machen, wie die digitalen Medien im Inneren funktionieren und welche gesellschaftliche Bedeutung sie haben“, sagt Heywinkel. Dazu wolle er den Dialog zwischen Publikum und Medienhäusern anregen, um neue Ideen für die Gestaltung journalistischer Angebote zu entwickeln: „Verstärkt sollen bei VOCER junge Stimmen Gehör finden, die als Innovatoren die Branche von morgen entscheidend mitprägen.“

Mit der Besetzung der beiden Leitungsfunktionen verfolgt der hinter beiden Initiativen stehende gemeinnützige Verein für Medien- und Journalismuskritik konsequent seine Strategie, den unabhängigen Diskurs über die digitalen Medien voranzutreiben und den journalistischen Nachwuchs mit einem bundesweiten Stipendienprogramm zu fördern. „Wir sind stolz, dass wir mit Mark Heywinkel neben Carolin Neumann ein weiteres, viel versprechendes Talent des digitalen Journalismus‘ für unsere ehrenamtliche Arbeit verpflichten konnten“, sagt Professor Stephan Weichert, Vereinsgründer und Direktor des VOCER Medialab. Heywinkel habe sich in den vergangenen Jahren in nahezu allen Disziplinen des deutschen Qualitätsjournalismus einen Namen gemacht: Er arbeitete als freier Autor und Projektentwickler u. a. für die Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel.de, Zeit Online, Spiegel Online, Vocer und das von ihm begründete iPad-Magazin Spielplatz.

Dank kontinuierlicher Erweiterung des Kreises der Förderer und Partner finden VOCER und VOCER Innovation Medialab über die Branche hinaus inzwischen großen Zuspruch: Erfolgreiche Kooperationsprojekte wurden im vergangenen Jahr unter anderem mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Buchmesse Frankfurt, Reeperbahn Festival, Social Media Week, Meedia, Torial und süddeutsche.de umgesetzt. Dem Konsortium der Unterstützer gehören inzwischen neun Stiftungen an, darunter Stiftung Pressehaus NRZ, Rudolf-Augstein-Stiftung, Otto-Brenner-Stiftung, Hamburger Pressestiftung, Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Robert-Bosch-Stiftung und Johanna-Quandt-Stiftung.

VOCER Innovation Medialab: Bewerbungsphase läuft noch bis zum 27. April

Ein Dutzend spannende journalistische Projekte hat das VOCER Innovation Medialab im ersten Jahr seit der Gründung ermöglicht. Auch 2014 setzt der hinter der Exzellenzinitiative stehende Verein für Medien- und Journalismuskritik (VfMJ) sein Förderprogramm selbstredend fort. Für das zweite Halbjahr vergeben wir wieder zwei Stipendien an Journalisten und journalismusaffine Medienmacher (zum Beispiel Programmierer, Informatiker, Webdesigner), die innovative journalistische Projekte umsetzen möchten.

Medienmacher zwischen 20 und 40 Jahren erhalten einen geschützten Raum für Experimente, die sie in einer digitalen Lehrredaktion realisieren. An die Hand genommen werden sie während der jeweils sechsmonatigen Stipendienphase von der VOCER-Redaktion, den Medialab-Direktoren sowie Mentoren aus der Medienpraxis, die wir in Kürze an dieser Stelle vorstellen.

Die Höhe der Stipendien beläuft sich auf insgesamt 3.000 Euro. Weitere Informationen zur Bewerbung finden sich unter: www.vocermedialab.org