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Was im Juni auf VOCER wichtig war

Illustration: Christiane Strauss

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Liebe Leserinnen und Leser,

rund 700.000 Menschen feierten Ende Juni in Berlin der Christopher Street Day (CSD), in schrägen Kostümen und mit lauter Musik. Doch die Bilder, die beim CSD geschossen werden, nutzen die Medien regelmäßig, um Artikel über Schwule und Lesben zu illustrieren, auch wenn es um ganz andere Themen geht.

Dagegen und gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen wehren sich Schwule und Lesben und ihre Unterstützer mit dem „Waldschlösschen-Appell“, den mittlerweile mehrere tausend Menschen unterschrieben haben. Auch VOCER widmet dem Thema „Homosexuelle in den Medien“ ein Dossier, in dem wir uns mit der Darstellung Schwuler und Lesben in der Berichterstattung beschäftigen. Schauen Sie mal rein!

Alles Gute.
Ihre
Annika Stenzel,

(Co-Redaktionsleiterin VOCER)

Neues VOCER-Dossier "Homosexuelle in den Medien"

Neues VOCER-Dossier „Homosexuelle in den Medien“


Was vergangenen Monat lesenswert war auf VOCER:

Mit der Gleichstellung der Ehe ist die Diffamierung Homosexueller nicht zu Ende, noch immer werden sie als schrille Personen dargestellt, schreibt VOCER-Herausgeber Johannes Kram in seiner „Geschichte des Menschenzoos“.

Ein weiteres Thema, das den Juni hätte dominieren sollen, hat dies erschreckend wenig getan, beklagt Carolin Neumann. Sie fragt: Wo bleibt die massenhafte Empörung angesichts des Spionageskandals um Prism und Tempora?

Gisela Friedrichsen fordert sachlichere Berichterstattung über den NSU-Prozess: „Was sollen medienwirksame, aber absehbar sinnlose Appelle an Beate Zschäpe und die Mitangeklagten, doch endlich zu sagen, was wer wann getan hat?“

Mit technischem Fortschritt beschäftigt sich Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: „Wenn wir wollen, dass neue Geschäftsmodelle erfolgreich sind, dann müssen wir den rechtlichen Rahmen einer funktionierenden Media Governance bestimmen.“